UBMKS stellt die gefährlichen Orte für Sexuelle Übergriffe dar.

Das UBMSK stellt in einer Aufstellung die häufigsten Orte für sexuelle Gewalt an Kindern dar. Es ist – für Menschen, die sich mit dem Thema befassen nicht unerwartet – die Familie. Statistisch gesehen, ist die Familie der gefährlichste Ort für Kinder. Konkret werden genannt: Väter, Mütter, Großväter, Stiefeltern, Geschwister oder andere Verwandte sowie Pflegeeltern.

In dieser Auflistung fehlt leider der Missbrauch in der stat. Jugendhilfe. Pflegefamilien sind Teil der stat. Hilfen zur Erzieung, sind somit wie alle stationären Hilfen ein Hilfesysteme für Kinder und Familien! Also keine Alleinstellungskriterium, dies ist also ein Fehler in der Betrachtung des UBSKM! Durch ihre Hilflosigkeit, Machtlosigkeit und psychischen wie physischen Unterlegenheit sind Kinder gefährdet, Gewalt (sexuell, körperlich und emotional) ausgesetzt zu sein! Speziell in Familien. Ich weiß, dass dies immer zu Verwirrung führt. Weil bei Pflegefamilien das Wort Familie steht. Diese spezielle Form ist und bleibt ein Hilfesystem, ist also Teil der Hilfen zur Erziehung und stellt keine Familie im klassischen Sinne dar, auch wenn oft Familien diesen Teil der Hilfen zur Erziehung übernehmen. Es gibt viele Berichte von Hilfen zu Erziehung für Kindern und Jugendliche, in denen sexueller Missbrauch stattgefunden hat oder stattfindet, leider auch in Pflegefamilien nach Paragraph 33 SGB, aber auch in stationären Hilfen nach Paragraph 34 SGB VIII, wie auch in ambulanten Settings. Stationäre Hilfen fallen unter Paragraph 34 SGB VIII. Ambulante Familienhilfe unter Paragraph 31 SGB VIII. Es ist wichtig zu verstehen, dass eine Pflegefamilie genauso Teil der Hilfen zu Erziehung ist, wie andere Hilfen, also kein Alleinstellungskriterium darstellt und schon gar nicht unter dem Kriterium Familie einzuordnen ist. Ich selbst bin schon seit mind. 15 Jahren davon überzeugt, dass die Laienarbeit, wie in Pflegefamilien oft der Fall ist, an Sich eine Gefahr für Kinder und Jugendliche darstellt, für jegliche Art von Gewalt, aus unterschiedliche Kriterien. Und dass es nicht ausreicht, durch Beratung von Außen eine Gefahr abzuwenden! Generell gilt in der Kinder-und Jugendhilfe das Fachkräftegebot! Dies sollte auch für Pflegefamilien gelten, aus ganz unterschiedlichen wichtigen Gründen, aber das gehört in eine andere Diskussion. Ich gebe Lena recht, allein aufgrund der Statistik sagt man nicht unbegründet, dass „ …die eigene Familie für ein Kind der gefährlichste Ort ist…“ Ein trauriges statistisches Fazit finde ich, aber leider nicht weg zu diskutieren, auch wenn wir es gerne anders sehen möchten. Ich bewundere Lena für ihren Mut und Danke ihr für ihr Engagement zu Aufklärung. Für eine fachliche Aufklärung in diesem Thema stehen wir, von KidZ gUG gerne zur Verfügung. Wendet euch an uns bei Fragen, Fortbildungsbedarf, Beratung,… auch gerne Pflegfamilien. Denn unabhängige Beratung fehlt hier oft. Generell ist wichtig, dass die Beratung von Pflegefamilien entkoppelt wird von der Beratung durch den Träger. Unabhängige Supervision, wie in allen stat. Hilfen ist nötig. Träger sind zu sehr davon abhängig, wieder belegt zu werden, das ist eine Gefahrenquelle für die Kinder. Gerade in fämiliären Settings braucht es geschultes Personal. Angebote einer Pflegefamilie richtet sich oft an Kleinkinder, die besonderen Schutz benötigen.

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